Hier finden sich Links zu Artikeln in der Presse oder zu Berichten in den Gundelfinger Nachrichten. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht dabei nicht.

22.10.2020

https://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-xlvmcwzax

20.10.2020

https://www.badische-zeitung.de/gruenen-ortsverband-noch-uneins-ueber-baugebiet–197070929.html

9.10.2020

Der BUND Ortsgruppe Gundelfingen hat schon früh grundlegende Fragen an Bürgermeister und Gemeinderäte gestellt. Raphael Walz hat in der BZ darauf geantwortet und der BUND hat sich gegenüber der Zeitung erneut positioniert.

https://www.badische-zeitung.de/buergermeister-walz-kontert-kritik-des-bund-am-geplanten-neubaugebiet-in-gundelfingen–196781000.html

1.Umweltschutz

Sie zitieren Herrn Walz indirekt: „Aus Sicht der Verwaltung sei der Umweltschutz ein „gewichtiger Faktor“, aber eben nur einer von vielen.“ Und weiter sagt er wörtlich: „Wir haben jetzt die Aufgabe, Ersatzhabitate (d.h. für Steinkauz und Lerche) auszuweisen.“ Und indirekt: Gelinge es, andere Flächen aufzuwerten, gehe in der Summe kein Lebensraum verloren.

In der Auslobung zum „Städtebaulichen Realisierungswettbewerb Gundelfingen ‚Nägelesee-Nord'“ vom 24.9. 2020 heißt es dagegen: „Spezielle Anforderungen an Boden-/Natur-und Artenschutz bestehen nicht.“

Darin sieht der BUND einen krassen Widerspruch.

Außerdem: Wenn verloren gehende Flächen durch ökologische Aufwertung kompensiert werden sollen, müssen sie zunächst einmal für eine Aufwertung geeignet sein. Dann gehen sie aber der Landwirtschaft verloren, die wieder mit weniger Flächen auskommen muss. Das zwingt die Landwirte unter anderem dazu, Grundwasser belastend verstärkt zu düngen, um auf dem verbleibenden Boden den gleichen Ertrag zu erzielen. Es geht zudem ja nicht nur um die verlorenen Flächen, sondern auch um Zivilisationslärm und die Beunruhigung der naturnahen Flächen durch Freizeitnutzung, die die Fauna weiter von der Siedlung wegtreibt; wieder geht ein Stück Natur verloren, Populationen werden zusammengepfercht, Räume zerstückelt und entwertet. 

2. zur Luftzirkulation

Untersuchungen in Wildtal, die Herr Walz anführt, sind für die Situation Nägelesee Nord völlig irrelevant.

Die BZ zitiert Walz indirekt: „Die Gemeinde wolle dies bei der weiteren Planung berücksichtigen.“

Das ist lediglich eine unzureichende Kann-Lösung.

3. zum Verkehr

BZ: Ein Verkehrskonzept hat die Gemeinde noch nicht erarbeitet. Für konkrete Vorgaben sei es noch zu früh. Diese wolle die Gemeinde zu einem späteren Zeitpunkt machen, so Walz.

Dass die Gemeinde erst das Baugebiet ausweist und sich dann um verkehrliche Probleme kümmern will, stellt aus unserer Sicht einen groben Planungsfehler dar. Da eine Nordtangente im Gemeinderat nicht konsensfähig ist, kann der gesamte zusätzliche Verkehr nur über die Alte Bundesstraße oder die Lindenstraße abgeführt werden.

Die Gemeinde macht auch für das Projekt an sich keine nachhaltigen, zukunftsweisenden Vorgaben. Im städtebaulichen Wettbewerb sind – wie eh und je – 1,5 Stellplätze je Wohnung vorgesehen, obwohl der Gesetzgeber hier Spielraum gibt. „Was am Ende dabei herum kommt, hängt aber auch von der Klientel ab, die dort leben wird“, sagt der Bürgermeister und lässt damit alles offen.

4. Wohnraum/Haushalt der Gemeinde

Dass es keine „offiziellen Statistiken“ und kein Innenkataster zum Wohnraum in Gundelfingen gibt, ist ein großes Manko. Nachfragen bei interessengeleiteten Bauträgern reichen nicht aus.

Dass die Gemeinde durch Grundstückserlöse Geld verdienen will, wurde von uns nie gesagt. Das ist aber offensichtlich der Fall.

BZ: „Walz … glaubt, durch den Erlös von Grundstücksverkäufen Einnahmen generieren zu können. Schließlich sei der Bodenrichtwert in Gundelfingen recht hoch, und die Gemeinde besitze bereits rund 60 Prozent der Grundstücke.“

Wenn die Gemeinde so Einnahmen generieren will, würde das die Kosten für den dort geplanten Wohnraum drastisch erhöhen.

In der Auslobung zum städtebaulichen Wettbewerb heißt es zudem:

„Das Gelände befindet sich derzeit zu ca. 2/3 in Besitz mehrerer Eigentümer; die Gemeinde selbst besitzt bisher knapp 1/3 der Fläche. … Ziel dieses Baulandmodells ist es, dass die Gemeinde mehr als 50% der späteren Baulandfläche in Eigentum erhält.“

Was stimmt denn nun? Wie viele Flächen hat die Gemeinde tatsächlich in ihrem Besitz?

Fakt ist der Beschluss der Gemeinderatssitzung vom 23.7.2020: „Es soll ein notarieller Kaufvertrag mit integriertem städtebaulichen Vertrag über städtebauliche Vorlaufkosten zwischen Gemeinde Gundelfingen und jedem privaten Eigentümer abgeschlossen werden. Hiermit erwirbt die Gemeinde vorab 40% jeder Einwurfsfläche zum festgelegten Preis von 70,00 €/m².“

Diejenigen, die ihre Flächen an die Gemeinde verkaufen, bekämen demnach also 70 Euro abzüglich Vorlaufkosten in Höhe von 7 Euro und die Gemeinde verkauft dann weiter. Wie kalkuliert sie den möglichen Erlös?

5. zu den Ackerflächen:

Die Alternative, die Bürgermeister Walz nicht sieht, ist klar: dass die Ackerflächen und der Naturraum nicht verlorengehen. Gebraucht werden andere Lösungen für die Wohnungsproblematik.

In diesem Jahr wurden auf diesen „nicht die besten Böden“ im übrigen auch Getreide und Sonnenblumen angebaut, und vieles andere wäre denkbar, um eine Versorgung der Gundelfinger in unmittelbarer Nähe zu befördern.

7.10.2020

Im Ortsverband der Grünen in Gundelfingen gibt es unterschiedliche Meinungen zum Baugebiet, nicht alle stimmen mit den Gemeinderatsmitgliedern der Grünen (Fraktion) überein (s. BZ vom 20.10.2020).

https://www.badische-zeitung.de/wegzug-von-familien-verhindern–196690879.html

27.9.2020

Bürgermeister Raphael Walz: Bürgerentscheid „ur-demokratisches Element“.

https://www.badische-zeitung.de/gundelfingerin-will-buergerbegehren-gegen-baugebiet-naegelesee-nord-initiieren–194823513.html

27.7.2020

Bereits 2023 soll mit dem Bau der Häuser begonnen werden. Völlig offen ist, wie der Lärmschutz in Richtung Bahn aussehen soll. Gemeinderat Karl-Christof Paul (SPD) lehnte das neue Baugebiet laut BZ ab. Seiner Meinung nach braucht das Areal hohe Lärmschutzwände entlang der Bahnschienen, andere Lärmschutzvorrichtungen wären nicht ausreichend.

https://www.badische-zeitung.de/gundelfingen-weist-44-000-quadratmeter-neues-bauland-aus–189731131.html

Gundelfinger Nachrichten – Amtliche Mitteilungen für Gundelfingen mit Wildtal und Heuweiler

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